T wie Traubensaal

Traubensaal Kupferberg

Zeugnis des Jugendstils: der Traubensaal in der Sektkellerei Kupferberg war einst Teil der Pariser Weltaustellung 1900 und ist heute beliebter Ort, um den Bund für das Leben zu schließen. (© Heidi Schade)

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling lädt am Abend des 24. April zum Sektempfang in die Kellerei Kupferberg. Dort haben Sie hoffentlich Gelegenheit, ein äußerst bemerkenswertes Zeugnis des Jugendstils zu bewundern. Der Traubensaal im Gebäude der einstigen Sektkellerei wurde eigens für die Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 angefertigt. Er wurde vom Berliner Architekten Bruno Möhring als Teil des Deutschen Weinpavillons entworfen, in dem auch Christian Adalbert Kupferberg die Erzeugnisse seiner „Fabrication moussierender Weine“ präsentierte. Seine Söhne Franz und Florian entschieden sich nach der Weltausstellung zum Kauf des Traubensaals und hatten nun das passende Ambiente für Veranstaltungen der Kupferberg-Kellerei.

Beim Betreten des Traubensaals soll man sich wie in einem geschmückten Fass fühlen. Kunstvoll geschmiedetes Weinlaub, Reben und Trauben stehen in Kontrast zu den chinesischen Drachen, die der Asienmode der damaligen Zeit entsprangen.

Und noch eine Besonderheit des Traubensaales: Seit 2009 ist er offizielle Zweigstelle des Mainzer Standesamtes.