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Erschienen: Heft 2023/1 mit dem Schwerpunkt Recht
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Alle Wege führen nach Mainz auf den Lerchenberg

Roemersteine-mainz Schon die alten Römer erkannten die Anhöhe gegenüber der Mündung des Mains in den Rhein als strategisch günstige Lage. Unter dem Oberbefehl von Drusus, dem Stiefsohn von Kaiser Augustus, wurden hier vor 2000 Jahren zwei Legionen zur Eroberung des nördlichen Germaniens stationiert. Die beiden Legionen brauchten Handwerker und Gewerbetreibende zur Aufrechterhaltung ihrer Einsatzfähigkeit. Diese Ansiedlungen waren der Ausgangspunkt der urbanen Entwicklung von Mainz und die Römer gaben ihr den Namen Mogontiacum. Die Stadt gehörte anschließend etwa 500 Jahre lang zum Imperium Romanum und war ab ca. 89 n. Chr. Hauptstadt der Provinz Germania superior. Noch heute sind einige bedeutende Überreste von Mogontiacum erhalten geblieben, beispielsweise das römische Theater, die Große Mainzer Jupitersäule, der Drususstein und die Römersteine sowie Überreste des Aquädukts des Legionslagers. Das Römisch-Germanische Zentralmuseum, das Landesmuseum Mainz und das Museum für Antike Schifffahrt bewahren darüber hinaus eine Vielzahl von Funden aus der römischen Zeit von Mainz auf.

Foto: Heidi Schade (Heidi Schade. http://heidi-schade-fotografie.de/ueber-mich) Im Dreißigjährigen Krieg kamen die Schweden und gut 150 Jahre später die Franzosen. In den Koalitionskriegen hatte Frankreich 1792 das linke Rheinufer erobert und die Stadt Mainz annektiert. Als Mayence wurde der Ort Hauptstadt des französischen Département du Mont-Tonnerre, benannt nach dem in Richtung Frankreich liegenden Donnersberg. Bis heute findet man in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz die Spuren von Mayence: in der Sprache, der Lebensart der Menschen, in ihrer Liebe zum Wein. Vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert reicht auch die jüdische Tradition von Magenza. Vom Ruhm seiner Gelehrten künden Dichter und Gebete. Der Mainzer jüdische Friedhof birgt den ältesten Grabstein Europas.

Copyright: ZDF/Carmen Sauerbrei Vom 24. bis zum 26. April 2017 nun werden die Medienarchivare und Mediendokumentare aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Stadt Mainz drei Tage lang in Beschlag nehmen. Gelockt werden sie vom vfm und seiner Frühjahrstagung unter dem Leitthema Big Archive - medial entgrenzt, sozial vernetzt. In Aspekten wie Social Media und Archive, redaktionsnahe Archivarbeit, Daten- und Medienintegration, die multimediale Zeitung und Smart Archive sollen die aktuellen Entwicklungen in der Archivpraxis näher beleuchtet werden. Tagungsort ist die Konferenzzone des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) auf dem Mainzer Lerchenberg. Das Programmkomitee arbeitet mit Hochdruck daran, ein medienübergreifendes und interessantes Programm zusammenzustellen.

Foto: Uta RosenfeldNeben dem im Vordergrund stehenden fachlichen Austausch arrangiert auch das Ortskomitee wieder ein buntes Rahmenprogramm: Bereits am Vortag der Tagung können Sie unter ortskundiger Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins Geographie für Alle (www.geographie-fuer-alle.de) am Sonntagnachmittag auf historischen Stadtpfaden wandeln. Erinnern Sie sich an den Film „Die Fastnachtbeichte“, den die UFA u.a. mit Götz George in Mainz gedreht hat? Ein kleiner Klepperbub war 1960 bei den Dreharbeiten dabei. Begleiten Sie ihn an die Originalschauplätze der Dreharbeiten und des Buches in Mainz. Lassen Sie die Protagonisten des letzten Friedensjahres 1913 wieder auferstehen. Anschließend haben Sie Gelegenheit, sich im Restaurant des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals zu regenerieren und zu gucken, wer von den Archiv-Kolleginnen und -Kollegen bereits angereist ist (www.heiliggeist-mainz.de). Das spätromanische Spitalgebäude stammt ursprünglich aus dem Jahr 1236 und ist damit das älteste Bürgerhospital in Deutschland und einer der ältesten Spitalbauten in Europa. Es wurde ab 1804 als Lagergebäude, Korrektionsanstalt für junge Frauen sowie Turnhalle genutzt, seit 1863 dient es bis heute als Gaststätte.

Am Ende des ersten Veranstaltungstags am Montag begrüßt Sie Michael Ebling, seines Zeichens Oberbürgermeister der Stadt Mainz, in den Räumen der Sektkellerei Kupferberg auf dem Kästrich. Im Anschluss haben wir eine Führung durch die Kellerei organisiert (www.kupferbergterrasse.com). Wahre Schätze birgt die Mainzer Sektkellerei in ihren historischen Fasskellern. Die ältesten Kelleranlagen sind noch römischen Ursprungs. Sie erinnern daran, dass es einst die Römer waren, die hier am Rhein die ersten Reben setzten. Seitdem hat sich in Mainz die Liebe zum köstlichen Traubensaft entwickelt wie in kaum einer anderen deutschen Stadt. Wer den Abend noch ganz privat ausklingen lassen will: In der Altstadt laden überall gemütliche Weinstuben zum Einkehren ein. Bei Weck und Worscht oder Spundekäs schmecken die Rieslinge, Dornfelder und Silvaner der Region einfach besonders gut. Allerdings müssen Sie Dienstag früh wieder fit sein!

Copyright: ZDF/Gerhard LaunerAm Dienstagnachmittag bieten wir am Ende des offiziellen Tagungsprogramms unterschiedliche Führungen auf dem ZDF-Gelände an: Die Kolleginnen und Kollegen des Geschäftsbereichs Archiv-Bibliothek-Dokumentation (ABD) gewähren Ihnen gerne Einblick in ihre Arbeitsumgebung. Alternativ können Sie im Rahmen einer ZDF-Besucherführung hinter die Kulissen einer Fernsehanstalt schauen; Sie besichtigen das Sendezentrum auf dem Lerchenberg, werden in einem Unternehmensfilm informiert und erfahren alle Zahlen, Daten und Fakten zum Sender. Wahlweise haben Sie drittens die Möglichkeit, sich ein Bild vom fernsehtechnischen „Wohnzimmer der Zukunft“ zu machen.

Der Gesellschaftsabend mit dem derzeitigen Arbeitstitel „Schoppetreff“ findet wiederum in der Stadt im historischen Gebäude des Proviantamts statt. Das Proviantmagazin in der Festung Mainz wurde von 1863 bis 1867, in den Zeiten des Deutschen Bundes, aus Sandstein erbaut und hat sieben Stockwerke. Das Gebäude gehört zu den ganz wenigen historischen Bauwerken, die die Luftangriffe auf Mainz während des Zweiten Weltkriegs fast unbeschadet überstanden haben. Nach langem Leerstand dachte man über neue Nutzungsmöglichkeiten nach und das Haus wurde 1966 renoviert. Neben Eigentumswohnungen und dem Gastronomiebetrieb befindet sich heute das Fastnachtsmuseum und das Deutsche Kabarettarchiv im Proviantmagazin. Wir sind fest davon überzeugt, dass auch die nächste Frühjahrstagung des vfm in Mainz wieder eine runde Sache wird. Melden Sie sich an und seien Sie uns herzlich willkommen! Es grüßt Sie im Namen der Veranstalter das Ortskomitee


Zum ZDF (Anfahrt)

pdf Anfahrtskizze
pdf Lageplan vom ZDF
pdf Informationsflyer

Es fahren 2 Linien zum ZDF: Die
51 (Fahrplan zum ZDF | Fahrplan in die Stadt) Haltestelle "ZDF"
71 (Fahrplan zum ZDF | Fahrplan in die Stadt) Haltestelle "Medienberg"

Der Informationsflyer des ZDF für seine Besuchergruppen enthält neben der Anfahrtsskizze auch Angaben zur Eingabe ins Navigationssystem und zur Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr.


Örtlichkeiten

foto Impressionen vom Vorbereitungstreffen

K-Zone im Sendezentrum Mainz, Copyright: ZDF/Carmen Sauerbrei
 

Haupttagungsort
ZDF-Konferenzentrum
ZDF-Straße 1, 55127 Mainz
pdf Anfahrtskizze

(K-Zone im Sendezentrum Mainz, Copyright: ZDF/Carmen Sauerbrei)

Tagungsbüro im Foyer   Tagungsbüro
Foyer des ZDF-Konferenzentrums
  HEILIGGEIST
Mailandsgasse 11
55116 Mainz
(www.heiliggeist-mainz.de/)
Google-Standpunkt
 

Kupferbergterrasse
Procardis GmbH & Co. KG Zweigniederlassung
Kupferbergterrasse 17-19
55116 Mainz
(www.kupferbergterrasse.com)
Google-Standpunkt

 

  Proviantamt Rheinhessenvinothek & Wirtschaft
Schillerstraße 11a, D-55116 Mainz
Tel.: 06131 - 906 16-00 Fax : 06131 - 906 16-11
info@proviant-magazin.de
(www.proviant-magazin.de)
Google-Standpunkt

 

 

Unterkunft

Hotelliste für Frühbucher
pdf Liste zum Download

Restaurants

weiter Restaurant-Tipps
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Liste zum Download


Letzte Änderung: 12.04.2017