Tagung 2015
„Hier gelt ich nix, und würde gern was gelten,
denn diese Stadt ist echt, und echt ist selten"
Joachim Ringelnatz über Bremen, 1923
In Bremen bekommt es der Besucher mit der denkbar kleinsten Form der Großstadt zu tun. Die City klemmt immer noch zwischen den Resten der mittelalterlichen Befestigung. Kein architektonisches Imponiergehabe: Gasse statt Chaussee. Hofgarten statt Paradeplatz. Weserrenaissance statt Gründerzeitprotz. Bremen ist bodenständig geblieben – und hat dadurch bewahrt, wonach andere Großstädte sich sehnen: Überschaubarkeit und Intimität.
Bremen ist ein großes Dorf mit Straßenbahn - sagen die Bremer. Und sie sind stolz darauf. Besonders auf die Lebensqualität ihrer Stadt: Abgesehen von ein paar gigantomanischen Bausünden der Siebziger kennt Bremen kaum Mietskasernen. Die Stadt hat die höchste Eigenheimquote und die meisten öffentlichen Parks der Republik.
Sowas hat Folgen: Die Bremer sind krisenfest. Wirtschaftlichen Schwierigkeiten gehen die Menschen hier nicht aus dem Weg: Aufbruch statt Aufruhr. In einer Halle der ehemaligen Vulkan-Werft werden wieder Schiffe gebaut, diesmal welche aus Holz. Die alten Häfen der Stadt schütten die Bremer zu – ganz unsentimental: Wo früher Stückgutfrachter im „Dreierpäckchen“ lagen, werden künftig Bananen, Erdbeeren und Tulpen verkauft. Handel heißt Wandel – Hanseaten wissen das.“
(entnommen aus dem Pressetext der Radio Bremen-Produktion „Bilderbuch Deutschland: Bremen“ vom 01.11.1998)
Buten un Binnen, Wagen un Winnen“ ist der Wahlspruch im Portal des Schüttings der Handelskammer Bremen am Bremer Marktplatz. Zugleich ist es der Name des erfolgreichen Regionalprogramms von Radio Bremen, der neuntgrößten und ältesten Rundfunkanstalt der ARD. Schauen Sie auf der Frühjahrstagung 2015, wie sich die Stadt Bremen in den letzten 16 Jahren weiterentwickelt hat!
Ihr OK-Team