Kategorie-Archiv: Allgemein

F wie Focke

Fassade des Focke-Museum Bremen

Fassade des Focke-Museum Bremen

Das Archiv des Focke-Museums, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, enthält Dokumente, Grafiken, Zeichnungen und Fotos zur Geschichte Bremens. Schwerpunkte des Bestandes sind topographische Ansichten Bremens, Fotos von Ereignissen und Anlässen, Ansichten des Stadt- und Landgebiets wie auch der Schifffahrts- und Handelsindustrie (insbesondere der Norddeutschen Lloyd Werft). Die Gesamtzahl fotografischer Objekte beläuft sich auf ca. 50.000. Der Aufbau des Fotobestandes erfolgte vorwiegend durch Schenkungen, ergänzt durch gezielte Ankäufe von Aufnahmen bekannter Bremer Fotografen (Louis Koch, Hans Saebens, u.a.). Das Bildarchiv ist sowohl wissenschaftlich Tätigen als auch Privatpersonen nach Voranmeldung und unter Berücksichtigung der Benutzungsordnung zugänglich.

Z wie Zentrum für Baukultur

Zentrum für Baukultur

Das Bremer Zentrum für Baukultur beschäftigt sich mit den Themen Architektur und Städtebau in Bremen. Neben den aktuellen Diskussionen betreibt das b.zb auch die historische Aufarbeitung und Vermittlung des Themas in Ausstellungen, Veranstaltungen und einer Schriftenreihe. Hierzu betreibt der Verein ein Archiv, in dem neben Presse und Fotos vor allem Plannachlässe von wichtigen Bremer Architekten der letzten 60 Jahre gesammelt werden. Außerdem befindet sich die Bibliothek des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr in den Räumen des b.zb.

D wie Digitales Heimatmuseum

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Das Geschichtskontor im Kulturhaus Walle recherchiert und archiviert Geschichte über Bilder und Erinnerungen. Die Projekte greifen Themen aktiv auf, präsentieren die Ergebnisse von Zeitzeugengesprächen, Bild- und Archivrecherche in unterschiedlichsten Formen. Einen nicht nur „heimattümlichen“ Eindruck von den Ergebnissen vermittelt das multimediale Digitale Heimatmuseum. Hier kann jeder Besucher in kurze Audios aus den Interviews reinhören, findet historische Fotografien aus unserer Bildsammlung und kurze Texte zum Hintergrund der Erinnerungen. Sie berichten von früherem Bremer Alltag, vom Leben zwischen Kontor, Lagerschuppen und Fabrikhalle, Eckkneipe und Badestrand. Das Netz versammelt Fundstücke aus allen Archivalien des Hauses, aus über 20.000 Fotos, 150 Interviews und den historischen Texten.

E wie Evangelische Kirche

Bremische Evangelische Kirche

Im Landeskirchlichen Archiv finden sich Bestände aus der Verwaltung der Bremischen Evangelischen Kirche und den Gemeinden sowie Nachlässe. Es ist ebenfalls zuständig für die Sicherheitsverfilmung von Kirchenbüchern. Häufig stellt das Archiv Material für wissenschaftliche Arbeiten beruflicher aber auch privater Forscher bereit. Meist handelt es sich hierbei um die Themenbereiche Kirche und Recht, Kirchengeschichte, Kirchenmusik und Kirchenkunst. Im Zusammenhang mit der Familienforschung unterstützt das Landeskirchliche Archiv bei der Suche nach Daten wie beispielsweise der Taufe, der Konfirmation, der Eheschließung und der Bestattung.

G wie Grass

Grass

Die Günter Grass Stiftung wurde 2001 gegründet. Von Stiftungsgründung an befindet sich das Archiv in der Jacobs University Bremen. Die Stiftung sammelt, dokumentiert und erschließt das audiovisuelle Werk von Günter Grass ab 1955 und sichert sie unter den Aspekten der digitalen Langzeitarchivierung. Der Bestand des „Medienarchiv Günter Grass Stiftung  basiert im Wesentlichen auf ARD-Dokumenten aus Hörfunk und Fernsehen. Die Dokumente (aktuell rund 3000) werden für Forschungszwecke anwendbar erfasst, verschlagwortet und kommentiert. Zweijährlich wird der renommierte internationale Literaturpreis ALBATROS an eine Autorin bzw. einen Autor und seine Übersetzerin bzw. seinen Übersetzer verliehen.

H wie Hafen

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Das Hafenmuseum Speicher XI ist im letzten historischen Baumwollspeicher des einstigen Überseehafens untergebracht. Das Archiv sammelt und bewahrt Objekte und Dokumente, die einen direkten Bezug zu den Bremer Stückgut-Häfen haben. Neben der einstigen Bedeutung der Häfen als Wirtschaftsstandort stehen dabei Erinnerungen von Menschen, deren Lebenswirklichkeit sich rund um Hafen und Seefahrt drehte, im Vordergrund. Somit besteht ein Schwerpunkt in der Archivierung von Objekten und Privatdokumenten, die dem Museum von ehemaligen Hafenarbeitern sowie Seeleuten und deren Angehörigen überbracht werden. Damit soll nicht nur der Erhalt von Gegenständen gewährleistet werden, sondern auch der Erhalt von Biographien. Im Bestand befinden sich jedoch auch Arbeitsgeräte und Dokumente von im Hafen angesiedelten Firmen.

I wie Info

 

Infobalt

Der Verein INFOBALT wurde 1990 mit dem Ziel begründet, Informationsmaterialien zu Estland, Lettland und Litauen zu sammeln, selbst zu erstellen, bei Kontakten und Zusammenarbeit zu helfen, Übersetzungen zu fördern, Erfahrungsaustausch zu betreiben, eine friedliche, umweltfreundliche und sozial verträgliche Entwicklung der baltischen Region mitzutragen und gleichzeitig die Unabhängigkeitsbewegungen der drei Länder zu unterstützen. Der zeitliche Schwerpunkt der erfassten Bestände des Archivs des Vereins Informationszentrum Baltische Staaten e.V. liegt zwischen 1985 (dem stärkeren Aufkommen der Unabhängigkeitsbewegungen in den betreffenden drei Staaten) und 2006 (dem Abschluss des EU-Beitritts und der inzwischen etablierten weit verbreiteten Nutzung des Internets). Seit 2010 konnte der Bestand durch eine Zusammenarbeit mit dem Fachreferat „Baltikum“ der Universitätsbibliothek Greifwald und dem Projekt „Virtuelle Fachbibliothek Nordeuropa und Ostseeraum“ (VifaNord) mit Geldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfasst werden. 

J wie Jugend

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Das Archiv der sozialen Bewegungen sammelt Dokumente zu allen Spektren der neuen sozialen Bewegungen von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart. Diese bunte Welt reicht von der Anti-Atom- und der Internationalismus- bis zur Friedensbewegung, und umfasst ebenso die vielen Gruppen und Parteien der politischen Linken jenseits der SPD. Das Archiv wurde Ende 1999 gegründet, als der Infoladen der »Bremer BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen« (BBA) und der Infoladen »Umschlagplatz« sich zusammenschlossen. Ihre im Laufe der Jahrzehnte gesammelten Unterlagen bildeten den Anfangsbestand. Hinzugekommen sind seitdem laufend private Sammlungen und Überlassungen von politischen Gruppen. Das Archiv ist eines der größten seiner Art in Deutschland und eine freie Initiative seiner BetreiberInnen. Es wird ehrenamtlich betrieben.

K wie Kunst

WeserburgMit über 50 verschiedenen Archiven, Nachlässen, Fonds und Sammlungen umfasst das Zentrum für Künstlerpublikationen den größten und bedeutendsten Bestand an publizierten Kunstwerken in Europa. Es gehört aufgrund seiner herausragenden Bestände, seiner zahlreichen Ausstellungen und speziellen Forschungsaktivitäten international mit zu den wichtigsten Institutionen im Bereich der Künstlerpublikationen. Die Aufgabe des Zentrums ist es, Künstlerpublikationen seit den 1950er Jahren zu sammeln und als Kulturgut zu sichern, sie zu erforschen und zu vermitteln. Es wird von der Weserburg | Museum für moderne Kunst und der Universität Bremen gemeinsam getragen.

L wie Landesinstitut für Schule

LIS

Das Landesinstitut für Schule beheimatet mit dem Zentrum für Medien (1949–2004: Landesbildstelle Bremen) gleich zwei Medienarchive: Das Landesfilmarchiv und das Fotoarchiv. Das Landesfilmarchiv sammelt, verzeichnet, sichtet und beschreibt historische Filme aller Formate. Ob Bremer Privatfilmer oder professionelle Filmemacher, ob der Segeltörn auf der Weser 1930 oder der Stapellauf eines Riesentankers auf der A.G. „Weser“ 1970, im Landesfilmarchiv wird das filmische Erbe der Hansestadt bewahrt, ergänzt und gepflegt. Einen breiten Sonderbestand bilden Lehr- und Unterrichtsfilme.

 

Zentrum für Medien

Das Fotoarchiv des Zentrums für Medien dokumentiert bremisches Zeitgeschehen mit Fotografien von der Kaiserzeit bis Heute, aufgenommen von eigenen Fotografen. Zusätzlich werden auch Bilddokumente aus Sammlungen und Nachlässen übernommenen. Die Kernaufgabe ist die Unterstützung der Bremer Schulen in allen Fragen der Fotografie, die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften sowie die Bereitstellung von Bildmaterial aus dem Fotoarchiv für den Unterricht. Die mittlerweile mehr als 400.000 Fotos stehen aber auch der Allgemeinheit zur Verfügung und werden aktiv von Schulen, Hochschulen, Uni,  Behörden, Verlagen, Presse, Unternehmen und Privatpersonen genutzt. Je nach Verwendung wird ein Nutzungshonorar erhoben.